martes, 4 de noviembre de 2014

Die ECOPOP-Initiative ist nicht ökologisch sondern fremdenfeindlich

Am 30. November gehen die Schweizerinnen und Schweizer zu den Urnen. Eine der  drei Initiativen betrifft uns am meisten, und zwar die so genannte ECOPOP-Initiative. Der Name Eco-Pop stammt aus der Verbindung  der französischen Begriffe „écologie“ und „population“, also Ökologie und Bevölkerung. Meines Erachtens hätte diese Initiative lieber nur „Pop“ heissen sollen, weil sie einfach nicht ökologisch ist.

Die Ecopop-Initiative versucht die Zuwanderung der Schweiz um 0.2% der heutigen Wohnbevölkerung zu limitieren. Darüber hinaus versucht sie, 10%  aller Entwicklungshilfe-Ressourcen der Schweiz in die Familienplanung im Ausland zu investieren.  Mit anderen  Worten versucht sie die Türe der Schweiz zu schliessen und die Verhütung im Ausland zu predigen. Aber irgendwie scheint die These der Ecopop-Initianten einigermassen Recht zu haben, denn „es gibt zu viele Menschen auf der Erde und das ist nicht ökologisch“. Aber diese These ist falsch, es reicht, sich nur ein bisschen den Hintergrund anzuschauen.

Mahatma Ghandhi sagte damals “Earth provides enough to satisfy every man's need, but not every man's greed.” [1]  Diesem Zitat zufolge können wir uns folgende Frage stellen:  Sind wir wirklich zu viele Menschen oder haben wir in der Schweiz (und dem restlichen Westen) zu viele?“ Ecopop  fordert also, dass weniger Ausländerinnen und Ausländer von dem Reichtum der Schweiz profitieren, aber nicht dass die Schweiz ihren ökologischen Fussabdruck  verkleinert.

Die gestellte Frage hat keine einfache  Antwort. Mit mehr als sieben Milliarden Menschen ist es wahr, dass die Erde zu viele Homo-Sapiens beherbergt. Aber die Haupt-Lösung liegt nicht darin, weniger arme Menschen in der Welt zu erlauben, sondern darin, weniger Ressourcen  den Reichen zuzuweisen. Folgende Fakten lügen nicht:

 In Abbildung 1 ist der ökologische Fussabdruck der Nationen dargestellt. Der ökologischen Fussabdruck ist ein Indikator, der zeigt, welchen „Teil der Erdoberfläche, der für die Bedürfnisse eines Menschen genutzt wird“ [2]  Der Westen – nämlich  die USA und die EU-27 sind für 37% des ökologischen Fussabdruckes des Planeten verantwortlich. Mit Daten der World Bank [3] fallen diese 37% Prozent  auf ca. 825 Millionen Menschen  (jeweils 319 M. in den USA und 507 M in der EU-27), das heisst, dass nur 11% der Bevölkerung für mehr als 37% des Fussabdruckes  der Menschheit ist.


Abbildung 1: ökologischer Fussabdruck der Nationen, 2003 [4]

Und je mehr die wir ins Detail schauen, desto alarmierender sind die  Zahlen. Abbildung 2 zeigt, dass der Pro-Kopf-Fussabdruck eines Einwohners in einem Hocheinkommensland (wie der Schweiz) im Durchschnitt mehr als sechsmal so gross ist als der  einer Person, die  in einem Land mit geringem Einkommen lebt. Rein ökologisch betrachtet, was macht am meisten Sinn: Den Fussabdruck  der entwickelten Länder zu senken oder weniger arme Leute auf die Welt bringen zu lassen?  




Denken wir darüber nach. Selbst wenn die Bevölkerung in den Entwicklungsländern explodieren würde, würde ihr ökologischer Fussabdruck trotzdem nicht die Belastungen des Lebensstils des Westens erreichen. Was Ecopop versucht, ist einfach dass die armen Leute ausserhalb der Schweiz bleiben.



Abbildung 2:  Pro-Kopf-ökologischer Fussabdruck [5]

Deshalb schlage ich meine eigene Ecopop-Initiative vor. Sie ist ökologisch richtig. Ab jetzt sollen alle , die in die Schweiz wohnen,  doppelt so viel Steuern zahlen . Dieses überschüssige Geld wird ausschliesslich im Ausland gebraucht, und zwar in Projekten, die die nachhaltige Entwicklung fördern.  Auf diese Weise werden die Entwicklungsländer die Lebensqualität des Westens erreichen, ohne ihren ökologischen Fussabdruck explodieren zu lassen.

Gleichzeitig  wären damit die fremdenfeindlichen Ecopop-Unterstützer zufrieden, weil  das Bevölkerungswachstum in der Schweiz aus folgenden Gründen gebremst würde: Erstens weil es keine Einwanderer mehr gäbe, die wegen des Steuerdumpings hierher kommen. Schlussendlich gäbe es viel weniger Flüchtlinge, weil es in ihren Herkunftsländern - mit der Hilfe der Schweiz - besser gehen würde.

Höhere Steuern will das Schweizer Volk natürlich nicht, aber es darf sich wenigstens nicht täuschen lassen, von einer Initiative, die nur versucht, Fremdfeindlichkeit als Ökologie zu verkaufen.

Referenzen:
[2]Duden  http://www.duden.de/rechtschreibung/Fuszabdruck, abgerufen am 30.10.2014

 [3] World Bank http://data.worldbank.org/indicator/SP.POP.TOTL, abgerufen am 30.10.2014
[5] oeko-net.de http://www.oeko-net.de/Kommune/kommune09-02/zzserwe.htm, abgerufen am 30.10.2014


Und wenn du meine Deutsch-Kenntnisse beurteilen willst, hier die unkorrigierte Version.

Am 30. November gehen die Schweizerinnen und Schweizer zu den Urnen. Zwischen drei Initiativen, eine betrifft uns am Meistens und zwar, heisst sie ECOPOP. Der Name Eco-Pop stammt aus der Verbindung von den französischen Begriffen „écologie“ und „population“ also Ökologie und Bevölkerung. Meines achtens, hätte diese Initiative lieber nur „Pop“ heissen sollen weil Ökologisch ist sie einfach nicht.

Die Ecopop-Initiative versucht die Zuwanderung der Schweiz um 0.2% der heutigen Wohnbevölkerung zu limitieren. Darüber hinaus versucht sie, 10% von allen Entwicklungshilfe-Ressourcen der Schweiz in die Familienplanung im Ausland zu investieren. In anderen Wörtern versucht sie die Türe der Schweiz zu schliessen und die Verhütung in Ausland zu predigen. Aber irgendwie die These der Ecopop scheint ungefähr Recht zu haben „es gibt zu viele Menschen auf der Erde und das ist nicht ökologisch“. Aber diese These ist falsch, es reicht nur ein bisschen den Hintergrund anzuschauen.

Mahatma Ghandhi sagte damals “Earth provides enough to satisfy every man's need, but not every man's greed.”[1] Aus dieser Zitat zufolge können wir uns folgende Frage stellen: “sind wir wirklich zu viele Menschen, oder haben wir in der Schweiz (und dem restlichen West) zu viel?“ Ecopop fördert also, dass weniger Ausländerinnen und Ausländer von dem Reichtum der Schweiz profitieren, aber nicht dass die Schweiz ihre ökologischen Fussabdruck senkt.

Die vor kurzem gestellte Frage hat keine einfache Lösung. Mit mehr als sieben Milliarden Menschen ist es wahr dass, die Erde zu viele Homo-Sapiens beherbergt. Aber die Haupt-Lösung liegt nicht darin weniger arme Menschen in der Welt zu erlauben sondern in weniger Ressourcen zu den Reichen zuzuweisen. Folgende Fakten lügen nicht.
 
Auf der Abbildung 1 ist den ökologischen Fussabdruck der Nationen dargestellt. Der ökologischen Fussabdruck ist ein Indikator, der zeigt welche „Teil der Erdoberfläche, der für die Bedürfnisse eines Menschen genutzt wird“ [2]  Der Westen –nämlich den USA und die EU-27—ist für 37% der Fussabdruckes des Planeten verantwortlich. Mit Daten des World Banks[3] dieser 37% Prozent ist zu ca. 825 Millionen Menschen zugewiesen (jeweils 319 M. in den USA und 507 M in der EU-27), das heisst, dass nur 11% der Bevölkerung ist für mehr als 37% der Tragekapazität der Erde.

Und je mehr die wir ins Detail schauen desto alarmierend sind die Ziffern. Abbildung 2 zeigt, dass der Pro-Kopf-Fussabdruck eines Einwohners in einem Hocheinkommensland (wie die Schweiz) ist in Durchschnitt mehr als sechsmal so gross wie den von einer Person der in einem Land mit geringem Einkommen lebt. Erlauben Sie mir—liebe Leserin, lieber Leser—eine Frage Ihnen zu stellen. Rein ökologisch, was macht am Meistens Sinn: Der Fussabdruck von den Entwickelten Ländern zu senken oder weniger arme Leute auf die Welt bringen zu lassen?  

Denken Sie darüber nach. Selbst wenn die Bevölkerung in den Entwicklungsländern explodieren würde, würde ihr ökologischer Fussabdruck trotzdem nicht die Belastungen des Lebensstils des Westens erreichen. Was Ecopop versucht ist einfach die armen Leute ausserhalb der Schweiz zu behalten.

Deshalb schlage ich meine eigene Ecopop vor. Sie ist richtig ökologisch. Ab jetzt alle Personen die in die Schweiz wohnen, werden nun doppelt so viel Steuer zahlen müssen. Dieses überschüssige Geld wird ausschliesslich im Ausland gebraucht und zwar, im Projekte die die nachhaltige Entwicklung treiben. In dieser Weise die Entwicklungsländer werden die Lebensqualität des Westens erreichen ohne ihren ökologischen Fussabdruck explodieren zu lassen.

Gleichzeitig werden damit die fremdfeindlichen Ecopop-Unterstützern zufrieden, weil die Bevölkerungswachstum der Schweiz aus folgenden Gründen gebremst würde. Erstens weil es keine Einwandern mehr gäbe, die wegen des Steuerdumpings hierhin kommen. Schlussendlich gäbe es viel weniger Flüchtlinge, weil ihren Herkunftsländer—mit der Hilfe der Schweiz—besser gehen würde.

Höhere Steuer will das Schweizer Volk natürlich nicht, aber mindestens musst es sich nicht täuschen lassen, von einer Initiative die nur versucht Fremdfeindlichkeit als Ökologie zu verkaufen.